In der Homöopathie gelten viele ganz eigene Regeln, die wichtigsten sind:
Die Ähnlichkeitsregel
Samuel Hahnemann
Similia
similibus curentur – Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt. Die
Ähnlichkeitsregel ist das Grundprinzip der Homöopathie. Nur das
homöopathische Arzneimittel kann wirken, das in einer Prüfung am
Gesunden, die Symptome hervorgerufen hat, an denen der Erkrankte leidet.
Kaffee kann das Mittel gegen Schlaflosigkeit sein und die Zwiebel als
homöopathische Arznei zubereitet, kann einen Schnupfen heilen, bei dem
die Augen tränen und jucken und ein wässriges, wundmachendes Nasensekret
entsteht und man einen ständigen Niesreiz hat. Das Ähnlichkeitsprinzip
wurde bereits ansatzweise in den Schriften der Ärzte Hippokrates
(460-377 v.Chr.) und Paracelsus (1493-1541) beschrieben.
Die Arzneimittelprüfung
Um festzustellen, welche Beschwerden oder Krankheiten ein Mittel
erzeugen und damit auch heilen kann, werden von gesunden Menschen
homöopathische Arzneimittel eingenommen. Alle Symptome dieser so
künstlich erzeugten Krankheit werden vom Prüfer notiert. Die Sammlung
verschiedener Prüfungen ergeben eine umfassende Beschreibung der Wirkung
des Mittels, dass sogenannte Arzneimittelbild.
Die homöopathische Erstanamnese – die Fallaufnahme
Eine homöopathische Fallaufnahme braucht Zeit. Genau müssen die
aktuellen Beschwerden, die gesamte Persönlichkeit des Patienten, die
früheren Krankheiten und die der Familie erfragt werden. Besonders
aufschlussreich sind für den Therapeuten der Geistes- und Gemütszustand
des Patienten, seine Ess-, Trink- und Schlafgewohnheiten.
Die individuelle Mittelwahl
Keine Krankheit gleicht einer anderen, deshalb wird in jedem
Krankheitsfall das geeignete homöopathische Arzneimittel individuell für
den Patienten gewählt. Ausschlaggebend sind die spezifischen Symptome
und die Persönlichkeitsmerkmale des Erkrankten, die in der Erstanamnese
erhoben werden. In der Regel wird nur ein homöopathisches Einzelmittel
zu einer Zeit genommen.
seit 2011 bis heute kontinuierliche Weiterbildung in der Methode nach Sankaran bei Willibald Neuhold,Graz, Österreich + Anette Sneevliet,NL + Yakir,Israel + Mahesh Gandhi + Joshi,Indien